Es ist spät in der Nacht, ein Mann sitzt grübelnd
vor einem Text und findet es beflügelnd,
den wohlklingenden Rhythmus in seinem Reim
zu finden, ihn zu setzen wie einen Keim.
Unter den Händen blühen die Geschichten,
spiegeln sich wider in wilden Gedichten.
Der Poet sitzt Abend für Abend entrückt
vor den Schriften und ist oftmals auch entzückt.
Eines Nachts findet er keine Worte mehr.
Wie aus einem Traum erwachen Gedanken,
sein Kopf schmerzt höllisch und ist gespenstig leer.
Eine Dichterwelt gerät jäh ins Wanken.
Wortlosigkeit ist schmerzvoll, kann peinigen.
Er starb allein – stumm – beim Waffenreinigen.
Kommentare
Huch. Sehr makaber. Muss dennoch schmunzeln.
LG Monika