Sehnsucht bewahren

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Der Mensch, er strebt, solang er lebt,
das ist vom Schicksal so gewebt,
weil er verdirbt, wenn Hoffnung stirbt,
der Weber Tod hat’s so gewirkt,
denn: Breitet er das Totentuch,
wird es zum Segen, nicht zum Fluch.

Die Hoffnung stirbt, die Sehnsucht lebt,
dies Tuch ist filigran gewebt.

Der Mensch stirbt langsam, mit den Jahren –
mein ist, mir eine Sehnsucht zu bewahren.

© noé/2018

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Kommentare

08. Mai 2018

... denn wo die Sehnsucht langsam stirbt,
der Tod das Leben schon verdirbt.

LG Annelie

Alf
08. Mai 2018

ich sterbe gar nicht, sieh mal an -
da bin doch gleich besser dran...