Es tanzte eine Schrift herum
für Tage und für Wochen,
bis sie - todmüde - endlich zum
noch leeren Blatt gekrochen.
Das leere Blatt, es bat sie sehr,
sie möge es doch füllen,
wie sinnlos weiß käm’ es daher,
voll Angst, man könnt’s zerknüllen.
Die Schrift lag aber abgeschlafft
buchstäblich auf der Erde,
ach, niemand kam, und hat’s geschafft,
damit sie wieder werde.
Ein Autor sie zum Glück dann fand,
ein kluger, schlauer, heller,
der half ihr hoch, bis dass sie stand.
Lob sei dir, Schrift-Ersteller!
Fein hat die Schrift das Blatt verwöhnt,
genüsslich lässt sich's lesen.
Hätt‘ man dem Autor was gelöhnt,
wär’s bald ein Buch gewesen.
vcj