Das Licht des Himmels schwächer leuchtet,
im Osten zeigt der Abend sich,
der Nebel seine Wiese feuchtet,
die Winde atmen zögerlich.
Der Bäume Blätter nicht mehr rauschen,
der See zeigt sich im Abendkleid,
sie halten ein und wollen lauschen
der Stille dieser Zwischenzeit.
Die Nacht kann Dunkelheit nicht bringen,
verloren hat sie ihre Macht,
weil Sonnenstrahlen sie durchdringen
im Norden, in der Sommernacht.
Kein Stern im Dom darf strahlen, funkeln,
die Helle hat sich stark gemacht
und nicht gewährt der Nacht das Dunkeln,
lässt dämmern nur die Sommernacht.
© Willi Grigor, 2017
Jahreszeiten
Siehe auch
literatpro.de/gedicht/200716/nordische-sommernacht
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