Hokus pokus, Dir sei etwas mitgegeben!
Was du siehst ist jetzt „real“ …
Vorhang auf, das ist: dein Leben –
Empfinde dich in Lust Qual.
Was du registrierst ist „wahr“,
denn du musst es ja bestehen …
Stunden wechseln, Tag und Jahr.
Wie viel davon kannst du verstehen?
Bist du unwahrscheinlich klug,
weißt „von selber“ wer du bist?
Oder fühlst du Rätsel – Trug?
Ja, dann frag dich was da ist!
Wer lenkt alle deine Schritte?
Was steht hinter deiner Welt?
Wo liegt des Lebens tiefste Mitte? –
Sag, ob dir das Spiel gefällt!
Einmal heißt es: „sei’s gewesen“,
dann wirst du hinweg gefegt
mit dem eisernsten der Besen –
zu den „Akten“ abgelegt …
Hast du dann die Zeit begriffen?
Hast du glücklich was gespürt?
Hat dich der Traum nur abgeschliffen?
Warst du nichts? Nur bloß verführt?
Hast du diesen Schein erkundet,
der du warst, der dich umgab,
hast genossen was dir mundet?
Warst du tot – schon vor dem Grab?
War die Betrachtung dir was wert?
Warst du nur eindimensional?
Lebtest du nur was man lebt?
Dann plantest du proportional!
Betrachter sein heißt fliegen lassen
was zum Fliegen wirklich taugt,
nicht das üben was die Massen
pauken, weil man das halt paukt.
Fährtenlesen, Räume finden und verstehen,
sich im Denken wohl zu fühlen
Gründe kennen, ahnen – sehen!! -
und das Falsche in Gefühlen,
als großes Zerrbild abzutun …
Sicht- und messbar sind wir dann
wenn wir in uns selber ruh’n…
Das ist es was ein Mensch tun kann.