Viele Gedanken im Kopfe kreisen, am Morgen danach,
noch zugedeckt von Küssen - leisen, am Morgen danach.
Du liegst schlafend neben mir, mein Engel der Nacht
und ich möcht’ im Traum noch reisen, am Morgen danach.
Doch Sonnenlicht weckt mich. So sanft ist die Berührung,
als ob Fingerspitzen zart kreisen, am Morgen danach.
Ich seh’ deine Brüste sich heben, dich leis’ Atem hauchen,
und möcht’ die Liebe preisen, am Morgen danach.
Denn du bist mir Jungbrunnen, ewig sonniger Frühling,
bist Traum, darfst dich Muse heißen, am Morgen danach.
Drum bleibe noch, lass uns zwei Zeit im Bett verbringen,
dort frühstücken - uns verspeisen, am Morgen danach.
Dies schrieb dir Tom, der dich auf seinen Händen trägt,
nicht nur bei nächtlichen Reisen, auch am Morgen danach.
Ghasel © by Thomas Brod 2007
Kommentare
Der Tom scheint ja ein richtig guter Mensch zu sein,
lässt seine große Liebe auch "danach" nicht schnöd allein.
LG Annelie
Nur manchmal zeig ich, was mir Leben gibt
und bleib doch Träumer, der das Geben liebt.
LG Thomas
Von dir darauf aufmerksam gemacht (wenn ich auch nicht Marie heiße), habe ich diese Gedichtform hier zuerst (als zweites in deiner Reihe) kennengelernt. Man lernt doch immer noch dazu.