Es ist das Schweben im freien Raum,
das übrig bleibt zwischen mir und dir,
ein schmerzhaftes Ich-trau-mich-kaum,
der klägliche Rest eines ehemals „Wir",
das Schwingen zwischen den beiden Polen
des Hochgefühls und des Eiskellerneins,
aus dem wir uns die Bestätigung holen,
die Berechtigung eines gültigen Seins.
Es ist das sich Mühsamwiederfinden,
das Einsammeln aller möglichen Scherben,
aus allem ein neues Ich zu begründen,
ein schrittweise langsames Heilwerden.
Ein tastendes Suchen in neues Erleben,
erlösendes Ich-bin-vielleicht-doch-nicht-so-mies,
ein langsames Wieder-den-Kopf-hoch-heben,
die zaghafte Neuauflage eines Debüts.
© noé/2017
Kommentare
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Hier schuf (D)ein klarer Blick
Sich (s)ein starkes, neues Mosaik ...
LG Axel