Ich frage mal: Was kostet das?
Na? Wer bezahlt wohl diesen „Spaß“?
Denn diese Kosten sind immens:
130 Millionen*) – mindestens!
Und wessen Geld? Des Steuerzahlers.
Die Taschen leer, bar jeden Talers,
(auf die Gefahr, dass ich jetzt nerve)
leert Vater Staat die „Fettreserve“.
Für Afrika wird, von nun an,
vollmundig sehr viel mehr getan!
Mit Frauen-Kleinunternehmertum
fördert man dort den Wirtschaftsboom.
(Immerhin hat man schon kapiert,
dass Männerwirtschaft zu nichts führt …)
Und – sagen die Entschuldigungsfinder –:
Es sterben viel zu viele Kinder!
Es sind schon pro Minute vier!
Ich frag (nur, dass ich es kapier):
Wie dämmt man diese Todesflut?
130 Mio. – wär‘n die nicht gut?
Wie viele Kinder wär’n zu retten,
wenn die diese Millionen hätten?
Für 50 Euro – 2.600.000 –
ein ganzer Monat – Kinder schmausend …
Sie können’s sicher nicht erwarten
und sparen schon für Überfahrten:
In Argentinien, nächstes Jahr,
wird dieser Wahnsinn wieder wahr.
Dort konferiert man schön im Warmen,
und schließlich trifft‘s dort keine Armen –
mit keiner Wimper wird gezuckt
bei deren Bruttosozialprodukt **)
mit nur 46 ½ Prozent
von dem, was man in Deutschland kennt. **)
... und wieder wird dort heiße Luft
beim Selbstbeweihräuchern verpufft.
© noé/2017
*) http://www.fr.de/politik/hamburg-das-kostet-der-g20-gipfel-a-1310273
**) Argentinien: 18.400 US-$ (pro Kopf)/Deutschland 39.700 US-$ (pro Kopf)
Vergleichswert aus 2012
http://www.welt-auf-einen-blick.de/wirtschaft/bsp-pro-kopf.php