In stillem Tal,
unter Gottes ferner Sonne,
verweilt im angenehm warmen Wind,
„Sie“, unbekümmert wie ein Kind –
wiegend, blühend, vor sich hin.
Nichts ahnend, dass ihr Ende naht,
an einem spätsommerlichen Septembertag.
Die Letzte ist sie, der Garnison,
hält tapfer und treu die Stellung –
blieb vom Sterben bisher verschont,
bringt völlig unbeschwert ihre Anmut zur Geltung.
Übermütig, kerzengerade –
schweift ihr Blick in alle Richtung,
keine andere Schönheit ist zu sehen …
egal, wohin sie sich auch dreht.
Steht zwischen Grün auf ihrem Posten,
nur ihr Kleid sticht rosa ab –
fällt sofort ins Auge,
längst hat der Gegner sie ausgemacht …
verliert an Kraft, verliert die Schlacht –
Herbst ergreift die Macht.
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