Mit sanftem Knistern fällt der Regen
auf das dicht gehäufte Laub.
Gesenkter Schirm kommt mir entgegen,
hat sich selbst die Sicht verbaut.
Wischer wischen an den Wagen,
besser ist, man bleibt zu Haus.
Hunde vor die Tür zu jagen,
danach sieht es heut nicht aus.
Himmel lässt das Wolkentreiben,
hat den Deckel abgesenkt -
prima zum Gedichteschreiben,
jetzt wird man nicht abgelenkt.
Nur das Regen-Laub-Geknister
knuspert leis' vom Fenster her.
Für alles andre ist's zu düster,
früh schon sieht man gar nichts mehr.
Verleitet das nicht gar zum Träumen?
Im Grunde braucht es mehr doch nie:
Himmelswasser fließt von Bäumen,
das belebt die Phantasie.
noé/2015
Gedichtform: