Was Liebe (auch) meint

Eintauchen in dies exotische Meer
voll Sanftheit und Zartheit und so vielen Küssen,
zu allem bereit, ohne Gegenwehr,
vor allem in diesem uralten Wissen,

sich zu atmen, sich schmecken, ohne Limit genießen,
in dem Strudel der Tiefe zur Gänze versinken,
nur fühlen und nie wieder denken müssen,
von den Lippen des anderen atemlos trinken,

und ahnen, wie es ist, unsterblich zu sein,
bis in die letzte Faser prallvoll mit Leben,
in aller Unschuld so sündig wie rein,
sich zu einer Doppelhelix verweben,

in zwei Körpern zwar, doch in Wahrheit vereint,
in den Armen des herrlich Geliebten zu liegen
und wissen, das ist es, was Liebe meint,
erschöpft, gesättigt, so wohlig zufrieden.