Gott, schenk mir die Vergänglichkeit,
ich will sie ausprobieren –
ich will die Augenblicke in der Zeit
miteinander für mich kombinieren.
Ich möchte durch die Jahre reifen
und täglich neue Dinge leben,
und täglich will ich neu begreifen –
auf immer anderen Wolken schweben.
Ich möchte mich dadurch vergessen
und in Ekstasen wild erblühen –
von mir und meiner Welt besessen,
in Leidenschaft = Gefühlen glühen.
Dann will ich welken, wie befohlen,
und dem Tod die Hände reichen.
Doch sag ich glücklich unverhohlen:
„Es ist ein Jammer, zu erbleichen!“
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