In meinen Träumen
seh ich
das kichernde Kind,
die Freundin eng umschlungen,
in Mutters Küche, in Kirchen,
in stillen Winkeln stehen.
Seh ich
Männer in Soutanen
mit machtvollen Gesten
auf Kanzeln verweilen.
Visionen lassen leiden.
Seh ich
fern, unendlich fern
den Fluss ungezählter Tränen.
Treibgut der Gedanken,
heftig fortgeschwemmt.
Seh ich
die aufreißende Wolkendecke.
Leuchtendes Auffächern
des weißen Lichts.
Weckt Hoffnung. Gibt Glanz.
Seh ich
Stolpersteine der Unsicherheit.
Fallen der Beflissenheit.
Fortgeschafft durch Freiheit.
Seh ich
im Blick der Erfahrung
veredelte Vergangenheit
und geklärtes Leben.
Seh ich
geglücktes Freisein
von Plagen fremder Idologien.
Im Erwachen warten Glücksmomente.
10.06.2017
Gedichtform:
Thema / Schlagwort: