Tief im Nebel ruht der Pfad,
auf dem ich Dich wonnetrunken
sommers noch um Küsse bat, -
und mein Glück ist dort versunken.
Jetzt nur noch Geheul von Winden,
Herbstes Luft ist grau und kalt,
ohne Blätter steh‘n die Linden,
schweigend ragt der nahe Wald.
Wortlos hast Du mich verlassen,
folgtest neuen Lebens Spur.
Meine Lieb‘ wird still verblassen,
bleiben werden Narben nur.
Lautlos rinnen mir die Tränen
nun von Aug‘ und Seel‘ herab,
da ich gebe all mein Sehnen
und mein Lieben in ein Grab ...
Geschrieben am 10. November 2018
Kommentare
Ein sehr gutes, melancholisches Gedicht, das genau in meine Novemberstimmung passt.
LG Marie
Schön, wenn es Dir gefällt, Marie!
LG Robert