Die Menschen der Welt

Bild zeigt Alf Glocker
von Alf Glocker

Man muss schon sehr hart sein, um glücklich zu werden,
nicht bloß ein Schäflein in ziellosen Herden…
Sei wölfisch, ein Raubtier, du Depp-Ignorant,
dann reicht dir zu allem dein schräger Verstand!

Die Erde sagt: „Nimm dir, was du auch willst!“
Doch womit du deine Sehnsüchte stillst,
das muss irgendwie grausam sein, oder doof …
sonst macht dir der Teufel erst gar nicht den Hof!

Das ist das Prinzip, auch wenn es nicht mehr passt.
Der „Glückliche“, Harte, sägt froh an dem Ast,
auf dem er sitzt, denn es gibt der Menschen zu viele –
und wirklich ganz unüberlegt sind ihre Ziele (Spiele).

Heute ist nicht mehr vor fünfhundert Jahren –
darüber sind sich Denker längst schon im Klaren.
Die Massen erdrücken sich mit neuesten Mitteln!
Was können wir noch aus den Hemdsärmeln schütteln?

Das Glück ist ein zerbrechliches Glashaus geworden!
Wir aber sind noch die Gleichen – ein Orden,
der sich, vor lauter Stolz, selbst blendend gefällt …
Bewahre uns, Schicksal, vor den Menschen der Welt!!

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