O Julius – du warst mein Freund.
O Julius, was hast du nur getan?!
Noch einmal seh ich alles an:
du hast's nicht gut mit dir gemeint,
wo bist du jetzt, verrat es mir –
denn meine dunkle Seele weint.
Du hattest doch Verstand, Gespür ...
Und trotzdem warst du dir so fremd.
Nun hast du uns abrupt verlassen,
es ist wirklich nicht zu fassen –
du liegst, in deinem Letzten Hemd,
vor deinem Grab und schweigst!
Ja, du gingst einfach ungehemmt –
womit du uns die Wahrheit zeigst ...
Sie liegt im Grau verlassner Tage.
Ich blicke still auf sie zurück –
mit dir ging ich ein kleines Stück.
Das böse Zünglein an der Waage
verwies auf Mühsal, ohne Segen.
So will ich bleiben, doch ich klage ...
und wünsch dir Glück auf allen Wegen!
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