Aus dünnen Saiten zittert sie,
die alte Sehnsuchtsmelodie,
das Publikum ist mächtig,
ihr Ambiente stolz und prächtig.
Und so schmelzen sie dahin,
doch niemand kennt genau den Sinn,
der mit diesen Tönen schwingt,
den keines Menschen Wort je bringt.
Es singen zart die Saiten,
die das Liebesleid verbreiten,
leise steiget Qual in Moll,
die aus einem Herzen quoll.
Und der Geiger locket sie,
aus der Geige wie noch nie,
manche Träne rollt von Wangen,
die eben noch um Fassung rangen.
Und es schwinget und es bebt,
was empfindungsreich erlebt,
doch wie ewig Sehnsucht ist,
ahnt nicht einmal der Violinist …