du erwartest zuviel von der schweigenden welt
und noch mehr von der kreischenden meute
nur der eine der gestern verschwand und bereute
gab dir viel: er verstrickt sich aus tränen dein zelt
blauer himmel geschwätz und verworrnes getöse
eine nacht jagt die andre durch jahre dahin
und wer sucht nicht im sinnlos und unsinn den sinn
was du findest ist sucht schwach und außerdem böse
trotzdem lebst du verzweifelt verlacht und vertrieben
triumphierst mal zu früh wirfts dich schneller zurück
manchmal duckst du dich unter den peitschenden hieben
und du sagst wär ich bildlich und kindlich geblieben
sucht ich freude und nicht nur das süchtige glück
würd ich lallen und lachen und leben und lieben
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