Mit Kraft und Elan, schafft sich Leben
von innen heraus, ins Himmelblau –
quietschvergnügtes Kinderlachen,
nur den Großen wird’s ganz flau,
sehen das Alter unsicher kommen –
unabänderlich – beklommen,
blicken zur Rente skeptisch hin –
die sie hoffentlich erleben,
denn viele Jahre sind bis dahin zu kleben,
und ob diese dann tatsächlich reicht –
schon Arbeit macht bekanntlich nicht reich –
wie viel Zaster wird unterm Strich bleiben,
wird man an Altersarmut leiden,
trotz dem jahrelangen Plagen
und dem eifrigen In-die-Kasse zahlen,
muss ein mancher, beschämt, zur Tafel –
vegetiert vielleicht mehr recht als schlecht –
der Job, finanziell gesehen – ungerecht,
acht Stunden für ’nen Hungerlohn,
das schreit nach unfair und nach Hohn,
ob abrackern sich wirklich lohnt –
man weiß es nicht, erst wenn's einen trifft,
es dann aber nicht mehr zu ändern ist …
auch der Weg zum Amt fiele schwer,
doch wenn öfters der Kühlschrank leer,
bei den vielen schlichtweg Ausgenutzten,
die, bei Privat – und Firmen putzten,
Pflegekraft, Frisösen, Paketboten waren,
ja, an Menschen lässt sich wunderbar sparen
und beäugt werden sie, nicht selten, schief,
das verletzt die Seele nochmals tief –
sind sie doch ein Glied in der Kette,
wo wären wir und unser Staat,
wenn wir sie denn allesamt nicht hätten?
Überle(g)benswert …
von Soléa P.
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