Du huderst mich unter dein Gefieder
mit beruhigenden Lauten,
bist Vater mir und Mutter
und unermüdlicher Geliebter,
zärtlich und sanft,
nachdrücklich fordernd,
selten zwar, aber gut.
Phantasie-begabt, das ja,
gibst du der meinen reichlich Nahrung.
Zu arrogant in deiner Art,
als dass ich auf dich zählen könnte,
sagt meine Freundin;
verletzt, nicht verletzend,
legitim egozentrisch,
finde ich –
und überlasse dem Dunkel
dein Äußeres
und meins
mit deiner Stimme unter der Haut.
© noé/1994
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