Verkehr
Ein Kater liegt am Straßenrand -
er hatte sich verschätzt!
Die Liebste war gar nicht zu Haus.
Doch strich er munter übers Land;
tödlich ist er nun verletzt -
der geile Traum ist aus!
Im Mondlicht wollte er miauen -
bis sich das Herz erweicht,
das von der schönsten aller Frauen,
die um die Häuser schleicht.
Die Nacht wird lau sein und perfekt
für einen Liebesakt im Freien ...
mit wem wird sie ihn haben?
Die Pfötchen hat sie sich geschleckt.
Verdammt, es ist zum Schreien:
der Kater liegt im Graben!
Im Mondlicht wollte er miauen -
bis sich das Herz erweicht,
das von der schönsten aller Frauen,
die um die Häuser schleicht.
Doch, dort, am Straßenrand, im Staub,
liegt einer, der verliebt gewesen,
sich grob verschätzte in der Spur,
wie irgendwas, wie welkes Laub -
ein hartes Urteil ist zu lesen:
Verkehr hat immer Konjunktur!
Kommentare
Das Gedicht, es kam gut an:
Prima steht es seinen Mann ...
LG Axel
Zum Herzerweichen. Armer Kater. So wird er im Tod geehrt. Und das ist gut so.
LG Monika
Vielen Dank liebe Freunde!
An diesem Tag habe ich eine ganze Menge Tiere gesehen, die offensichtlich auf dem Liebspfad ihr Leben verloren = es ist wieder Herbst, da gehts rund!
LG Alf
Wenn sie umeinander schleichen,
stellt die Liebe ihre Weichen,
doch setzt das Leben hier auch Zeichen
mit den ausgebrannten Leichen.
Wow! jau! genau!