Meine Seele friert – ich schwitze
und der Horizont ist hell!
Wolkentürme schicken Blitze
aus der Zukunft, krass und grell!
Ein Seufzen kommt von irgendwo.
Diese Nacht wird lang und schwer.
Träume schrecken – sowieso,
Schatten bilden jetzt ein Heer!
Ahnungsvolle Ängste steigen
aus dem Hades in die Stunden
und es bildet sich ein Reigen,
derer, die den Tod gefunden!
Sie sind uns vorausgegangen,
denn sie kannten schon den Weg!
Zynisch grinsen falsche Schlangen
und das Zwielicht dämmert schräg!
Es glimmt in den düsteren Ecken,
die man nicht kritisieren darf –
wo die Häscher sich verstecken.
Ihr Geruch ist streng und scharf!
Nur die Eitelkeit des Bösen
narrt uns noch mit hohlen Phrasen,
täuschend über Gier und Blößen,
weil wir nichts als Trübsal blasen.
Aus dem Schweigen dieser Stille
wächst jedoch ein dumpfes Leben,
und der unheilvolle Wille
lässt die Götter Netze weben …
in denen sich die Glut verfängt,
die sich über uns entlädt.
Und am schwarzen Himmel hängt
das Fanal: „ES IST ZU SPÄT!“