Die Hoffnung hab ich überlebt,
und die Zukunft hinter mir!
Zuviel gemacht, zu viel erstrebt -
nur meine Reste sind noch hier!
Und auch mein Schatten ist längst fort -
in meinen Augen strahlt das Licht!
Es gab mir ewig schon sein Wort -
doch leider, leider hält es nicht...
dem Ansturm der Dämonen stand:
ich bin ein Abdruck nur, im Sand!
Die Wellen werden ihn bald glätten,
die Wetter alles nivellieren,
das Denken, all mein Tun und Wetten!
Die Welt wird es ganz ausradieren,
mir steht nur zu, daß Arbeit mir
der Trost in meinen Tagen war.
Doch war ich immer im Revier –
das war mir lange nicht recht klar –
der erste Kämpfer auf dem Plan!
Dadurch war ich nicht besser dran!
Nun treibt der Sturmwind Scherze,
die mich das kalte Grausen lehren.
Die geistlich angehauchte Schwärze,
der Feinde, die sich rasch vermehren,
wo Unheil sich zusammenrottet,
da bricht das Unverständnis aus –
wer richtig denkt, der wird verspottet
und ausgegrenzt, in Schreck und Graus!
Wir dürfen uns nicht laut beklagen,
die Wahrheit nicht mal leise sagen!
Wo einmal Zukunft war, dort nistet,
jetzt nur noch frech das Aufbegehren,
das unerwünscht hier seine Tage fristet.
Es will uns neue mores lehren!
Bald wird es herrschen und verwüsten,
was immer es auch vorgefunden!
Wer etwas sagt, steht ungeliebt auf Listen,
die schwarz genannt, dem aufgebunden,
der alle Lügen sittsam freundlich glaubt.
Man hat ihn des Verstands beraubt!