Herr Kurz und das letzte Bier

Bild von Horst Fleitmann
Bibliothek

Herr Kurz hält, so um Mitternacht
als Polizist einsame Wacht.
Einzig der Mann im Mond schaut zu,
der Rest des Volks liegt schon zur Ruh.
Er schaut verträumt zum Fenster raus
nichts rührt sich mehr, in keinem Haus.

Da Grölt´s, das es bald Hunde wecke
aus einer Kneipe um die Ecke,
was Polizisten reichlich stört,
weil solch ein Krach sich nicht gehört.
Die Leute fuchteln, rufen, flennen,
man sieht sie auf den Marktplatz rennen.

Da hebt Herr Kurz die Hand empor
und ruft sehr laut: "Was geht hier vor ?"
Es wird sehr still abrupt, im Nu !
Nur einer ruft Herrn Kurz jetzt zu:
„Der Wirt will uns den Tag vermiesen,
hat uns aus seiner Kneip´verwiesen.

Angeblich wär´s schon Glock ein Uhr
Der Wirt behauptet dass doch nur".
Da ruft der ganze Clan im Chor:
"Es ist doch grad erst viertelvor…"
Die Obrigkeit befiehlt sodann,
"Sofort ein Bier, für jeden Mann !"

Schnell ist die Ruhe eingekehrt.
Kein Laut mehr, der die Nachtruh´stört.
So hat das letzte Bier der Nacht
den Frieden glatt zurück gebracht.
Da sage bitte niemand mehr,
dass Alkohol gefährlich wär.

© Horst Fleitmann, 2020

Mehr von Horst Fleitmann lesen

Interne Verweise

Kommentare

13. Aug 2020

Gefährlich wird Frau Krause (s)ehr,
Kriegt sie von mir KEIN Bier mal mehr ...

LG Axel

13. Aug 2020

Nein, Alkohol ist nicht gefährlich,
Aber der Mensch, trinkt er zu viel statt spärlich! ;)

Tolle Zeilen, die ich gerne las,
Bin amüsiert, die Zeit vergaß! :))

Herzliche Grüße
Ella