der herbst beginnt
in den ohren
wenn der sturm
mit dem fallen des laubs
drohend raschelnd
letztes leuchten
aus dem unterholz bläst
und nichts mehr bleibt
außer dem warten darauf
dass es finster bald ist
wenn mich mein schatten
verlässt und mir kalt wird
in zugigen zimmern
ohne dich hände reibend
am feuer sitzend
dessen rauch mir gestrige tränen
in die augen bläst und ich
vorschnell gesprochene worte
vergeblich zu trocknen suche
doch ich weiß
die ausgedörrten gedanken
des nahenden winters
werden im rinnen der
kriechenden zeit verblassend
dem hoffen weichen
und ein licht
wird das dunkel
in mir aufs neue besiegen
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