Noch bin ich solch ein Blatt,
das abgerissen schon
vom Baum, nichts weiß,
als taumelnd tanzen.
Denkt, es würde weithin
selber fliegen übers Land,
bis es, wie jedes Blatt,
am Boden angeheftet wird.
Meine Liebste,
wandre weiter,
gar ein wenig reicher
auch durch mich?
Kommentare
Schön, Uwe; diese wenigen selbstlosen Zeilen gehen zu Herzen.
LG Annelie
Danke, liebe Annelie,
aber "selbstlos" ist zu gut gemeint von dir,
wenn Erzwungenes dahinter steckt.
LG Uwe
lieber Uwe, das ist schön.. jemanden bereichert ( im idealistischen Sinne) ziehen zu lassen, obwohl er/sie das Liebste ist. Und das Bild des auf dem Wind getragenen Blattes, das ich irgendwann mal "setzt"... sehr sehr schön
lG
Anouk
Liebe Anouk,
deine lieben Worte zeigen dein liebes Wesen. Doch lässt man das Liebste, also die Liebe, ziehen? Das geht nur im Sterben, das hatte ich damit im Sinn.
LG Uwe
Ich sah sie fallen heute auf dem Hauptfriedhof, diese vereinzelten Blätter, habe ihnen nachdenklich hinterher geschaut; Dein Gedicht beeinbdruckt mich, Uwe.
LG Marie
Liebe Marie,
du beeindruckst mich, so herum wird aus Barfuß ein Schuh. Und der von dir genannte Ort deines Nachsinnens zeigt, du hast erfasst, woran ich dachte.
LG Uwe
Oh, wie schön!
Sehr berührende Zeilen, lieber Uwe.
Lieben Gruß,
Ella
Liebe Ella,
"Oh, wie schön" und lieb mir dein Kommentar ist! Ich danke dir.
LG Uwe
Dies facettenhafte Fliegen
Jener selbstvergessen letzter
Blätterträumetaumel murmelt
flüsternd WeheMut und
doch streift er so sanft zur
Tiefe lindernd Trauerseelen
LG Yvonne
Yvonne,
deine klug Comment
sind wie ein Advent,
den niemand andrer kennt.
Ich taumele
als Pflaumele
am Baumele.
Hm, du siehst halt, ich bin nicht nur Kerl, sondern auch ein bissel viel Kind. Entschuldigst du es?
LG U.
Kinder
Kindlich sein
Kindlich bleiben...
Brauche ich
Und [b]liebe ich;)