von der Zeit ihrer Blüte
bis zur Zeit mit der Tüte
Den Griechen machte sehr viel Spaß
die Zeus-Plastik des Phidias.
In später Gotik war ganz groß
in Sachen Plastik ein Veit Stoß.
Aus Renaissancezeiten und so
fehlt heut‘ von Michelangelo
und auch von Tilman Riemenschneider
betreffend Plastik manches, leider.
Cellini machte, rein statistisch,
das Plastik-Genre manieristisch
wogegen der Rodin August
an der Moderne hatte Lust.
Für ihre Zeit modern, jawoll,
war auch die Plastik von Maillol,
Expressionistisch Barlach kommt
und realistisch plastisch prompt.
Bei Henry Moore ist mehr abstrakt
sein glattes Plastik-Artefakt.
Reale Plastik gern man sah
beim Wiener Alfred Hrdlicka.
Zu seiner Zeit war dann was Neu‘s
Aktionskunst eines Joseph Beuys,
der - mit dem Homburg auf dem Haupte -
an Plastik ohnehin stets glaubte.
Kurz, Plastik, die epochemachend,
man schätzte sie - erstaunt und lachend!
Doch hört man HEUTE aktuell
etwas von Plastik: Scheiße, gell ??!!
Was in den Medien man erfährt
ist hier schon der Erwähnung wert
Die Plastik-Schwemme tat nie gut -
nun haben wir die Plastik-Flut!
Der Ozean wird angefüllt,
von Plastikabfall zugemüllt.
Hi, Riesenplastik-Archipel!
Der Countdown läuft – und du, Mensch, zähl!
He, Endverbraucher, werd‘ Dir klar
darüber, dass dies DEIN Werk war!
Mensch, steige um, vom Plastik weg,
dem Killerkunststoffdeibelsdreck!
Entscheide schnellstens dich! Und geh', um
Plastik zu sehen, ins Museum!
vcj