Alles ist beweglich, ständig,
auch das, was hart ist und erstarrt.
Alles ist im Flusse, wendig,
es ist die Zeit nur, die uns narrt.
Die Welt ist fließend und unendlich,
sie ist die "Einheit aller Dinge".
Sie ist ein Rätsel, unverständlich,
eine knotenlose Schlinge.
Alles ist ein Teil des Ganzen,
ein Vergehen und Entstehen.
Alles fließt und ist im Wandel,
ist ein Wenden und ein Drehen.
Die Welt will regen sich und schaffen,
vom Entsteh´n bis zum Erschlaffen,
steht scheinbar still für eine Weile
und geht dann fort in neuer Eile,
um mit Wind und Regengüssen
zu verändern Berg und Tal,
in dessen Wasser in den Flüssen
du nur schwimmst ein einzig Mal.
© Willi Grigor, 2016
Reflexionen und Gedanken
Entstanden durch einen Denkanstoß von Bertram Kottmann und die Mithilfe von Heraklit sowie Goethe ("Eins und Alles" und "Dauer im Wechsel").