Das Leben – ein sich windender Fluss –
haltlos, fließt es dahin.
Schlägt hohe Wellen, wuchtig –
leicht,
auf harten, schroffen Stein.
Ufert still,
friedlich – idyllisch, wie ein in Öl gemaltes Bild.
Licht schimmert im warmen Glanz,
wie Sterne –
an den Stellen, wo Schatten keine Macht hat
und der Himmel tanzt …
die ganze Nacht,
bis kalter Odem aus dem Fluss sich schafft –
und Ende Kraft erlangt.
So geb ich mich dem Fährmann hin,
in Schwarz, schwebt er aus dichtem Nebel.
In knochiger Hand die Sense blinkt,
die er längst gewetzt –
zu Land sein unheimliches Gefährt nun setzt.
Der mir Ruhe Bringende –
ich reiche ihm in Trance die Hand …
Sein hohles Lachen geht unter die Haut,
doch irgendwie scheint es auch vertraut –
und steige auf die Fähre auf …
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