Morgennebel, schleierhaft,
halten sich mit letzter Kraft,
an des Winters Rocksaum fest,
der den Frühling warten lässt,
doch wir wähnen ihn bereit –
vor den Türen: Einsamkeit!
Temperaturen sinken tief!
Und wer heute lange schlief,
der sieht einen Tag im Werden,
der für Schafe oder Herden,
nicht erkennbar höher steigt –
wo sich die Tristesse verzweigt.
Woran soll die Seele glauben,
wenn sich Träume schon erlauben,
ganz verstiegen zu erscheinen?
Niemand ist mit sich im Reinen,
bei Verschleierung und Dunst –
das Erwachen wird zur Kunst!
Gehn wir’s an? Wir bleiben liegen?
Sich in Sicherheit zu wiegen,
kostet hunderttausend Tonnen …
denn die wahren Lebenswonnen
sind dem Nebelgeist nicht klar –
Gebt es zu, denn das ist wahr!
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