Der Wind lässt die Birken beben
Wie Fackeln stehen die Laternen im Morgennebel
Du hast mir mit Deinem Tun die Nacht gestohlen
Nun irre ich in das Morgengrauen
trinke das verwaschene Blut des Himmels
Tränen waschen meine Seele
doch ich bin allein - allein mit mir und dem Schmerz
Die Dämmerung entschwebt mit ihm im zitternden Laub
Du hast ohne Bedenken getötet
du hast meine Gefühle für dich zertreten
Ich aber gebe mich nicht auf - nur dich
denn ich bin nicht Ich durch dich
Ich fange mich ein und gehe zurück
und du
– du schläfst tief und fest in meinem Bett –
noch
floravonbistram 1994
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