Ich störe keine Stunde
niemand kann mich sehen,
doch trag ich stille Kunde
von einem dunklen See.
Des Mondes Licht ertrinkt an Ufern,
kein Sternenlicht, das sich im Wasser bricht.
Nur endlos, lautlos Stille schallt durch den Wald,
erschrickt der Geister Abendlicht.
Auch dort geh' ich vorüber,
so gänzlich unbemerkt,
nur Nachtwind streift die Glieder
und trägt mich durch die Nacht.
Nach traumlos langen Tagen
gelang ich endlich an.
Wie sehnt ich mich nach Stille,
die dieser See mir geben kann.
Ich tauche ganz hinunter,
bis auf den tiefsten Grund,
kein Atem ist mehr nötig, so friedvoll,
letzte Abendstund'...
Kommentare
Guten Morgen Jürgen,
welch schönes Bild, dein abendlicher Seelenspaziergang.
Liebe Grüße und dir einen schönen Sonntag,
LG, Jana
Erst durch die Sprache der Stille, oftmals furchtbar laut und gnadenlos ehrlich, begegnete ich mir und lernte mir zuzuhören.
Tolle Zeilen, liebe Jana, die ich gerne gelesen habe. :)
Liebe Grüße
Ella