Silber funkelt das stille Meer
das Mondlicht vom Himmel grüßt
vier Herzen leiden bitter und sehr
von praller Schönheit nichts einbüßt.
Sie rufen nach dem verschwundenen Kind
Spuren im Strand sind verloren
es irrt im tosend und stürmischen Wind
vor drei Jahren ward es geboren.
Dünen haben das Leben verschluckt
der Boden ist weich wie Samt
so schnell, es hat nicht mehr gezuckt
schläft im feinsandigen Gewand.
Verzweifelt und Kopflos suchen Sie
was ein jähes Ende fand
man hörte von weiten wie alle schrien
und als Drama in den Zeitungen stand.
Kommentare
Dank, dir Soléa, für dieses Gedicht.
Es macht Arbeit, aber es lohnt sich
aufzupassen auf Kinder, sobald man am Meer,
weil man, falls was passiert, doch trauert -
lebenslänglich und so sehr, so sehr ...
Liebe Grüße.
Annelie
Meine Zeilen hast Du lieb vollendet
und wahre Worte mit gesendet...
Viele Grüße, liebe Annelie
Soléa
Das kling hautnah und dramatisch, warst du dabei, als es passiert ist?
Liebe Grüße - Marie
Nein, Marie! Ursprünglich wollte ich mein Gedicht zum Bild anders aufbauen, aber ab
der dritten Zeile machten meine Gedanken eine Wende, ich erinnerte mich an einen ähnlichen Fall vor Jahren auf Amrum und
daraus entstand dann dieses Werk.
Liebe Grüße und einen schönen Abend
Soléa