Weiße Unschuld,
unbeschriebenes Blatt,
weckst Erwartung,
Wahrhaftigkeit zu empfangen.
Zeichen vom Kopf
übern Kopf hinein
ins Herz,
Magie der Zeichen,
gibst Hoffnung
zum Frieden zu gelangen.
Weiße Unschuld
Lastenträger
und Speicher von
Schmerz, Ohnmacht
und Wut.
Doch deine Magie
reicht auch ins Land
der Träume, lässt
tanzen, schweben, lieben.
Feiert das strahlende Dasein.
Weiße Unschuld,
so hingegeben an jene,
die dich beschreiben,
duldest von Anfang
bis Ende ganz und gar alles.
Dein Talent, Gedanken
unzensiert festzuhalten,
bringt dich mitunter
an den Rand wilder
Zerstörungswut.
Weiße Unschuld,
Beginn und Ende
einer langen Reise,
liegst nun zerknüllt
im Müllbehälter und
wartest auf den Abtransport
zur nächstgelegenen
Verbrennungsstätte.
Im Flammenmeer gehst du
zur letzten Ruh.
7. Juli 2017
Kommentare
Manch Blatt, es überlebt - im Geist:
Wie sehr schön Dein Gedicht beweist ...
LG Axel
Lieber Axel,
stets begegnet mir Dein Reim,
wie ein früher Sonnenschein.
Danke!
LG Monika
Dank - jedem unbeschriebenen Blatt,
darauf wir unsere Fantasien auslassen können: froh - und satt.
Ein schön geschriebenes Gedicht von Monika
begeistert immer noch - von fern und nah.
Liebe Grüße,
Annelie
Wenn ich Deine Kreativitätskraft sehe,
werd' ich atemlos und gestehe,
das ist ganz enorm,
Annelie, Du bist prächtig in Form.
Danke!
LG Monika
Das arme unbeschriebene und oft misshandelte weiße Blatt hat es verdient, so liebevoll bedichtet zu werden.
Liebe Grüße - Marie
Das ist so schön, liebe Marie, Deine Gedanken aufzufangen wie ein liebes Geschenk.
Danke!
LG Monika
Ein fettes MERCI für alle Klicks!
LG Monika