Erstarrtes Land,
darüber der Mond,
kalt, aus Eiswolken bricht,
ein tauber, glitzernder Stern: Rund –
glimmt er über dem östlichen Oderbruch.
Enggefühle –
Lichtverlust, messbar.
Wintergedanken – ín den
Süden getragen. Flüsse: fest
verankert an versteinerten Ufern.
Vom Wetterbericht
beschlossen und verkündet:
Sturmböen, tausendfach. Eisregen
friert den Himmel ein. Selten ein Wort,
das uns
zulächelt. Das
Schwerste liegt noch
vor uns: Der große Sturm
vor der Ruhe: „Frühling" genannt,
verfügt
per Naturgesetz.
Sterblicher sind wir
geworden seit dem Fest
aller Feste. Die Tage rauschen
nicht mehr. – Schiffe melden Eis und
regloses Wasser. Unsere blinden Herzen
steigen und fallen mit farblosen Kältegraden.
Aus der blutleeren Einsamkeit des Himmels gerieselt:
Schneeflocken. – Schwarze Krähen, unheilvoll, ausgesetzt
querfeldein, krächzen das uralte Lied vom Tod: Zwölf Uhr mittags ...
(high noon – so soon, Mr. Kane).