Die Zeit steht nimmer still und stirbt nicht aus;
ich denke oft an jene schicksalsschwere Stunde,
als es an uns vorüberzog, das legendäre Glück. -
In meinem Herzen klafft seither die tiefe Wunde,
die mich auf fremdbestimmtes Leben führt' zurück.
Ich gebe insgeheim nur immer mir die Schuld,
auch dies: ein weit verbreiteter Charakterzug,
der jene wahrhaft Schuldigen aufjubeln lässt,
die sich dann lauter, toller noch als sonst gebärden.
Ich kann dich gut verstehen, wenn du sagst: Es ist genug! -
Die Zeit ist jenes Haus, darin du dich gefangen hältst.
Sie anhalten zu wollen, wird mit Sicherheit misslingen.
Du fragst dich oft, was wird die Zeit noch bringen?
Vielleicht 'nen Spiegel, darin du dir selbst gefällst ...
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