Den Schlüssel, den Du mir gestern gabst,
hab' ich verloren.
Er glitt mir, auf der Treppe,
aus der Hand.
Er fiel, Stufe für Stufe, ins Dunkel;
So tief, dass ich ihn nicht mehr fand.
Ich tauchte ein, in traumverlorne Tiefen,
Schritt durch das Flammenmeer der Nacht.
Erst als der Sehnsucht Stimmen riefen,
Sah ich den Sturm, den ich entfacht.
01. August 2018
Kommentare
Dein Gedicht
Verlor nicht!
LG Axel
Ach, da freue ich mich sehr,
Klein Gedicht, was willst du mehr?
Dankeschön, lieber Axel. :)
Herzliche Grüße
Ella
Sag mir nur das Schlüsselwort
und ich such dich schnell, apport...
Liebe Grüße
Alf
Der Sturm legte sich, lang ist es her,
Den Schlüssel brauche ich nicht mehr.
Ich stieg die Treppen einfach weiter,
Bis ich den Himmel fand, der heiter.
Lieber Alf, ich danke Dir,
Weht ein Gruß zu Dir von mir. :)
Ella
Spannender Text, liebe Ella, den Schlüssel symb. betrachtet um etwas aufzuschließen, viellt auch zu begreifen. Falsche Wege gegangen zu sein, falsche Schlösser aufgeschlossen zu haben haben, gedanklich oder real... Klasse Idee , meint mit lb.Gruß Ingeborg
Vielen Dank für den schönen Kommentar, liebe Ingeborg.
Das Gedicht arbeitet mit klassischen Symbolen z.B.
Schlüssel = Zugang, Nähe, Liebe
gestern= früher, in der Vergangenheit liegend
Treppe = Aufstieg/Abstieg, Entwicklung, Veränderung
und lässt viel Raum für Interpretationen.
Ich freue mich, dass Du eine gefunden hast. :)
Liebe Grüße
Ella
Ein Schlüssel dreht das Schloss auf und wieder zu,
doch egal, welche Richtung, man braucht oft dazu Mut.
Sei lieb gegrüßt
Soléa
Stimmt genau, liebe Soléa. Und manchmal verschließt man eine Tür, ohne es zu merken, weil man zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist, wundert sich über die Konsequenzen und am Ende kommt der große Katzenjammer.
Vielen Dank für Deine Gedanken,
Die passend zum Gedichte hier ranken.
Liebe Grüße
Ella