Was es wohl ist?

Bild von Alf Glocker
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Dem Eindruck nach wird es jetzt wieder Nacht –
was hab ich den ganzen Tag wohl gemacht?
Nun gut, ich war tatsächlich unausgesetzt aktiv,
doch die Geister, die ich ständig, fleißig rief,
die kamen ganz einfach zu mir nicht –
und nun erlöscht auch noch das Himmelslicht!

Dafür gehen viele tausend Hoffnungsfunken an.
Sie sagen, daß die Zukunft längst begann –
gemerkt hab ich das aber nur an Katastrophen …
wie all die anderen schweigenden Philosophen.
Mir hat das nur leider gar nichts genützt,
weil Denken den Erfolg nicht unterstützt!

So gehen die Stunden in das grautrübe Aus –
und ich spaziere versonnen in die Welt hinaus,
um das noch zu leisten, was zu leisten halt geht.
Nur schade, daß es fast kein Mensch versteht!
Wer’s doch versteht und absichtlich unterdrückt,
der sei von sich selbst ins Knie ge…strickt!

Denn ohne Einsicht, nur mit eitler Ignoranz,
behauptend, man sei ein Held der Akzeptanz,
kommt man an keiner Stelle wirklich weiter!
Nur die beschissene, tägliche Hühnerleiter,
erstreckt sich, braun, bis in die Vergangenheit –
im neuen, als gut kaschierten, Gegenwartskleid!

Die Zukunft kann man daraus nicht ablesen –
da „duftet“ höchstens was streng nach Verwesen,
zumindest geht die Zeit in morbidesten Bahnen.
Ich höre nicht auf, uns, euch, mich, zu ermahnen,
nichts unversucht, hier auf der Welt, zu lassen,
damit’s auch mal woanders klingelt, als in Kassen!

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Kommentare

18. Aug 2018

Ermahnen und klar sagen,
wie Mensch und Welt tickt –
Damit hat noch niemand sich ins „Knie ge…strickt!“

Liebe Grüße
Soléa

18. Aug 2018

genau so ist es...

LG Alf

18. Aug 2018

Handy, Kassen, Tinnitus -
Und schon ist mit Klingeln Schluss ...

LG Axel

18. Aug 2018

mein Handy hat sich selbst zerstört -
ich hab nicht mehr drauf gehört...

LG Alf

18. Aug 2018

Ein sehr gutes Gedicht, Alf.

LG Annelie

18. Aug 2018

Danke liebe Annelie!

LG, Alf