Warten auf die Winternächte

Bild von Willi Grigor
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Da der Schein der Abendsonne
kaum verglüht an *Sommertagen,
zeigt sich nicht der Sterne Glitzern
aus des weiten Himmels Dom.

Auf die dunklen Winternächte
warten die verlassnen Seelen,
um im Glanz der Sterne Feuer
heimzuziehn ins ew'ge Reich.

Wenn die Lichter wieder brennen
auf des Himmels Sternenstraße,
sie der toten Menschen Seelen
leiten zu des Reiches Tor.

© Willi Grigor, 2017
Reflexionen und Gedanken

* In den nordischen Ländern

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Kommentare

18. Sep 2018

Wunderschön und sehr gut, lieber Willi. ...Himmels weiter Dom und Glanz der Sterne Feuer gefällt mir besonders gut. Das Gedicht hört sich an, als habe es ein "alter" Meister der Dichtkunst aus Schweden oder Norwegen geschrieben. Du bist ein alter Meister der Dichtkunst geworden, lieber Willi. Danke für das wunderbare Gedicht und das fantastische Foto.

Liebe Grüße,
Annelie

18. Sep 2018

Ehrt mich, dass es Dir gefällt, liebe Annelie.
Das Foto könnte tatsächlich aus unsrer Gegend kommen. Die Wiese und der Wald dahinter kommen bekannt vor.

Herzliche Grüße
Willi

18. Sep 2018

Die Sprache der alten Dichter liebe ich besonders.
Ihr Klang ist, für mich, erhaben und edel.
Dein Gedicht kann da, ohne weiteres, mithalten, lieber Willi.
Wunderschön!
Danke dafür :)

Lieben Gruß,
Ella

18. Sep 2018

Danke auch Dir für das Kompliment, Ella.
Das sind starke Aussagen von zwei kompetenten Damen. Dennoch maße ich mir nicht an, mich mit "alten Meistern" zu messen. Allerdings "nähere" ich mich einigen von ihnen, indem ich deren Gedichte ins Deutsche bzw. Schwedische übersetze.

Liebe Grüße aus Schweden
Willi

18. Sep 2018

Siehst Du, lieber Willi, das färbt ab - zumindest bei Dir.

Liebe Grüße,
Annelie

18. Sep 2018

Dein Gedicht gefällt mir auch -
Es durchweht ein Ahnungshauch ...

LG Axel

18. Sep 2018

Die Zeilen klingen nicht suspekt.
(Hast sie doch selber ausgeheckt!)

Danke Dir, Axel

LG
Willi