fast unmerklich schleicht
manchmal sich ein hunger-
geist in meine innerwelt
und färbt das lichtumspielte
laub meiner gedankenbäume
um. fast unmerklich kriecht
eine sonnenfinsternis heran,
die schatten in den schatten
stellt, blüten verschließt und
vögel verstummen läßt. was
nun? sich beugen dieser kalten
macht oder den blick nach
oben wenden zu den sternen,
deren schönheit sich erst jetzt
im dunkeln offenbart, da deren
leuchten undichte stellen sind
im reich der schatten? ist es
nicht so, dass manchmal erst
das schlimmste eintreten muss
damit das beste kommen kann?
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