Sommertag, man spüret kaum
Regung, denn es ruh‘n die Winde.
Nur dort oben wie im Traum
girren Vögel in der Linde.
Weizen scheint mit Gold belegt
von der prallen Sonnenhelle,
und der See liegt unbewegt
ohne eine einz’ge Welle.
Ich gedenke an die Lust
längst vergang‘ner Sommerstunden,
und ganz tief in meiner Brust
bluten plötzlich alte Wunden ...
Geschrieben am 19. Juli 2020 in Hannover.
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