Phönix

Bild zeigt Ralf Risse
von Ralf Risse

Unbemerkt gelöscht, verendet -
es ins Nirvana weggebröselt.
Lange hin und hergewendet,
dann zu Silben aufgedröselt . . .

Vom bedeutsam losgebunden
irrte es nur noch und schwand . . .
Ungebräuchlich letzte Runden
brachen fast sein' Selbstverstand.

Dem Aderlass anheim gestellt,
von Stift und Aug' wie Gift gemieden . . .
sprang es ins Netz der neuen Welt -
zum Online - Sein es sich entschieden.

In Datenströmen taucht es auf,
surft frech auf digitalen Wogen . . .
So alt und doch in aller Munde,
als Teil bekannter Werbeslogan.

Gedichtform: 
Thema / Schlagwort: 
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