die abendröte
von der schwärze
der nacht
verschluckt
nun nicht in
melancholie
versinken
lass deinen
atem fließen
und die finger
über das Holz
springen
und spür das
zarte zittern
wenn körper
und seele
eins werden
mit dem singen
deiner flöte
unvermutet und
immer wieder
aufs neue
verwandeln
klare klänge
dunkle gedanken
in helle freude
Kommentare
Die Flöten-Töne brachtest Du
Schön dem Leser bei - im Nu ...
LG Axel
Mit Flötentönen klär ich den Kopf,
bin ohne sie nur ein armer Tropf.
Mit Dank und Gruß - Marie
Ich finde das super, liebe Marie, dass du noch Flöte spielst. Gewiss auch klassische Melodien. Dein Gedicht ist schön wie ein klares, hohes "C".
Liebe Grüße,
Annelie
Danke für das Kompliment, liebe Annelie. Die Flötentöne habe ich mir vor langer Zeit selbst beigebracht, ich spiele gelegentlich, was mir im Kopf herum schwirrt, auch Klassisches, ohne Anspruch. Leider klingen Blockflöten nie ganz sauber. Dir eine gute Nacht. Marie
Deine Gedicht kommt bei mir an, Marie. Bei mir ist es die Gitarre. Schön beschrieben hast du, was man beim Musizieren manchmal fühlt - man koppelt sich von den Reizen der Außenwelt ab und empfindet tiefe Freude. Ich wünsche dir einen angenehmen Tag.
Grüße D.R.
Danke, Detmar. Es kommt nicht darauf an, das Instrument (kann auch die eigene Stimme sein) perfekt zu beherrschen. Es ist das Musizieren an sich, das eine besondere Lebensqualität vermittelt. Kennst du den Kanon - wo man singt, da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder?
Liebe Grüße - Marie
Klar kenn ich den, es ist die erste und die letzte Zeile aus Johann Gottfried Seumes Gedicht und Volkslied „Die Gesänge“: „Wo man singt, lass dich ruhig nieder, ohne Furcht, was man im Lande glaubt; wo man singet, wird kein Mensch beraubt; Bösewichter haben keine Lieder.“ Seume war ein deutscher Dichter und Schriftsteller des späten 18. Jahrhunderts, das hat mir das schlaue Portal Wikipedia verraten.
Detmar
Danke, wieder etwas dazu gelernt, Detmar.
LG
Liebe Marie, was bei Monika Platz fand und auch gut aufgehoben ist, gehört aber doch hierher! Ich finde es toll, wenn man ein Instrument beherrscht. Als Kind lernte ich Querflöte, obwohl ich die Trommel viel lieber mochte. Mit der Zeit verlief sich das Musizieren deshalb und ich ging (leidenschaftlich) turnen ... :-)
Dein schönes Gedicht weckt Erinnerungen ...
Viele liebe Grüße und einen schönen Abend
Soléa
Du bist durch die Querflöte mit Musik in Kontakt gekommen, das begleitet dich durch dein Leben wie mich meine abgebrochener Geigenunterricht. Blockflöte kann man in jedem Alter lernen, wenn man möchte. Singen in der Badwwanne ist aber auch musizieren ...
Liebe Grüße und Dank für deine Zuschrift, Soléa.
Wunderbar gestaltete Bilder zum schwer faßbaren Wirken der Msuik auf uns.
LG, Walter