Stille Zeiten

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Von ferne eine Amsel singt,
der Himmel hat sich zugedeckt,
was sehnsuchtsvoll an mein Ohr dringt,
gilt dem Gehör als Lustobjekt.

Der Zilp-Zalp überschlägt sich fast,
der Tag ist sonnenstill geworden,
im Garten hält die Katze Rast,
von fünf Winzlingen sehr umworben.

Die Blumenpracht ist vielgestaltig,
und Kühle tut uns allen wohl,
die Hitze war zuletzt gewaltig,
die Brise jetzt ist wundervoll.

Schon wird es ganz leicht melancholisch,
die Stimmung sucht sich auszubreiten,
doch nehmen wir das metaphorisch,
braucht Leben auch die stillen Zeiten.

© noé/2017

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Kommentare

21. Jun 2017

Stille Zeiten - feiner Ton:
Dein Gedicht hat viel davon ...

LG Axel

22. Jun 2017

in der Stille liegt die Kraft um später, an der richtigen Stelle, laut werden zu können

22. Jun 2017

Ja, diese Zeiten brauchen wir alle !!!
Dein Gedicht trägt eine tröstliche
Hoffnung mit, um so die Natur
wahrzunehmen gilt es auch,
sie zu schützen.
Glückwunsch zu diesem
außergewöhnlichen Text !
Gruß, Volker