ein letztes mal sitzen wir im frost unserer liebe
blicken in verschiedene richtungen worte
wandeln sich in atemwolken trüben die sicht
eichhörnchen streuen aus sicherer höhe reste
von tannenzapfen über unsere aufgebahrten
erinnerungen um sie für immer auszumerzen
mit trockener kehle nimmt jeder einen schluck
aus dem flachmann der enttäuschung bevor
all die briefe und bilder in flammen aufgehen
Kommentare
Hallo Manfred,
deine Zeilen und Bilder erschüttern. Oft ist es leider so wie beschrieben. Schade, wenn man nicht die Erinnerung ehren kann . Immerhin hat man sich auch aneinander weiterentwickelt. Aber oft kommt es scheinbar zu einem derart betrüblichen Ende, dass es ein "reinigendes" Feuer braucht: Ist echt niemandem zu wünschen.
Ein starkes Gedicht
lG
Anouk
Ich schließe mich Anouks Worten an. Selten liest man ein derart gutes Abschiedsgedicht.
LG Annelie
Hallo ihr beiden,
freut mich, dass Euch die etwas drastischen Abschiedsbilder gefallen.
Ein wenig habe ich mit der vordergründig "coolen" Theatralik versucht, die dennoch vorhandene Wehmut zu kaschieren. Ich denke, die beiden werden sich trotzdem/deswegen als Freunde trennen.
LG
Manfred