Regentag – ich steh am Fenster
und zähle aller Welt Gespenster:
graue, die um Menschen streifen –
die eignen werd ich nie begreifen.
Regentag – die Perlen rollen,
von Ferne hör ich Donnergrollen:
allein mit den Gespenstern – meinen –
will die Sonne gar nicht scheinen?
Regentag – ich schließ das Fenster –
bewahre meiner Welt Gespenster;
egal, ob Fenster auf – ob zu:
gespenstisch find ich keine Ruh.
Regentag – das Leben zieht,
Gespenster kennen nur ein Lied:
Sie lernten es aus dem, was war –
weil Leben sie aus sich gebar.
Kommentare
Poesie mit Geist -
Wie "Regentag" beweist ...
LG Axel
Wer gespenstisch durch den Regen reist
braucht ,, Klosterfrau Melissengeist "
LG Micha