Dein Bild, es schwebt, und nichts vergeht,
wie Nebelfäden, leicht vom Wind verweht,
und in der Stille steht ein Baum,
auch seine Blätter hört man kaum
in diesem sonderbaren Traum.
Für Liebe ist es nie zu spät,
wie uns ja schon die alte Weisheit rät,
so kurz, wie dieses Leben ist,
in dem man Wärme oft vermisst
und Liebe geben selbst vergisst.
Und das Bild, das da schwebt,
selbst am Tag noch nicht vergeht,
wie der Wind sich auch dreht,
ist zu festem Tuch gewebt.
Ich war allein, du warst allein,
das Leben macht sich seinen eignen Reim,
und manche Worte passen nicht,
in dieses Lied, in dies Gedicht
und zu dem Lächeln im Gesicht.
Das Leben wird schon weitergehn,
durch Nebel wird man wieder Sonne sehn,
Tränenspuren trocknen auch,
von der Trauer noch ein Hauch,
folgt das Leben seinem Lauf.
Doch das Bild, das da schwebt,
selbst am Tag noch nicht vergeht,
wie der Wind sich auch dreht,
ist zu festem Tuch gewebt.
(Zu probieren nach "Seasons in the Sun")
noé/2016
Zum Andenken an meinen Mann Berthold.