Land der Götter und Dämonen,
Ahnengeister, die dort wohnen
Geisteswelten sind dort nah
Tausend Tempel ich dort sah,
Opfergaben, hohe Feste,
Tanz, Musik und viele Gäste
Elefantenhöhle, Reisterrasse
Wassertempel - extra klasse
ist die Küche, sind die Speisen
zu erträglich niedr‘gen Preisen
Essen ist hier ein Gebet,
Dankbarkeit Realität
Dschungel, Sümpfe, Wasserfälle
Affenwald, Vulkan und Quelle
Klare Wasser, Meerschildkröten
Musik von Rasseln, Gongs und Flöten
Tropisch sind die Bäume, Pflanzen
Warm und freundlich ist’s im Ganzen
Sinnenfroh im Ausgleich leben:
diese Insel kann erheben!
2018
Kommentare
Lieber Jürgen,
einer meiner beiden Schwager war Indonesier.Er starb letztes Jahr als einer der besten Menschen,
die ich kennenlernen durfte . . . Bali kenne ich deshalb seit Ende der Sechziger.Ein Drama.
Ich habe eine sehr große Abneigung gegen den globalen Tourismus, den Kreuzfahrtenirrsinn, den Wohnwagenboom etc.
Der Planet wird es nicht aushalten.
Das war nicht auf dich bezogen, aber ich könnte manchmal ko . . , sagen wir besser,weinen.
ulli
"Essen ist hier ein Gebet," das beeindruckt mich sehr.
Diese Ehrerweisung an Bali erfüllt das schöne Gedicht ganz und gar.
LG Monika
Ja Monika,
wollte in keiner Weise das Gedicht und den Autor für sein Werk kritisieren. Das liegt mir ganz fern.
Ich gönne jedem sein ganz persönliches Glück.Das Gedicht 'Bali' traf mich heute in einer von Fieber
geprägten sentimentalen Stimmung. Sorry, hätte mir den Kommentar sparen sollen,lieber Jürgen.
(trotzdem, für mich ist globaler Massentourismus schon seit den 70igern eine Seuche.Jeder möge das aber für sich bewerten)
Lieber Ulli, Dich wollte ich NICHT kritisieren. Sorry.
Noch ein angenehmes Wochenende.
LG Monika
Danke Euch für Euer Echo! Ich selbst war nie auf Bali, nur Freunde haben mir davon erzählt. Ich kenne Thailand ganz gut, das gab mir die innere Legitimation, auch was für Bali zu schreiben, nachdem ich einiges gelesen und recherchiert hatte. Der Tourismus ist ein zweischneidiges Schwert, aber auf die Länge der Zeit ist er schon sehr zerstörerisch. Aber ich kann da nicht mitreden, da ich selber gerne und viel gereist bin, mit dem Auto, dem Fahrrad und auch dem Flieger - ohne diese Erfahrungen wäre ich um einiges ärmer!