Mit stockendem Atem
vor leerem Blatt Papier,
das es doch mit Zeichen
versetzen möchte, mit Zeichen,
die im eig'nen Sonnensystem
verankert sind, die eingestanzt
im Kosmos der Vorfahren
weiter und weiter, über
Tode hinaus, bis zu ihm
vordringen konnten.
Zeichen setzen, die ins Bewusstsein
jener, die diese Zeichen
deuten können, einsickern
und Zellen durchweben, die
begierig tanzen im Erkennen.
Oh, wie stolpern erste Versuche
dahin. Mit Blick zum Himmel und
ungelenker Hand gestrichelt,
geschwungen, gespitzt und später
empfunden, Buchstaben, die kunterbunt
durchs Kindergemüt poltern.
Mit krampfender Hand den Stift
geführt. Wieder und wieder.
Ein endlos scheinendes Wieder.
Und dann, irgendwann, ein Gleiten
und Schweben, das Kind schafft
den eigenen Text zum eigenen Segen.