Ach Mond, du hast so einen großen Hof
und du regierst nun unumschränkt
das dunkelgraue Firmament …
Du bist zwar dick, doch gar nicht doof –
dein Zauber ist allein, geschenkt!
Beschneie deinen Okzident.
Kein Stern steht dir zur Nacht beiseite,
dein „Lampenschirm“ besteht aus Rauch!
Ein Regenbogen säumt ihn ein …
In dieser großen, leeren Weite
bläht nur das Jenseits seinen Bauch –
ja, Geister weh‘n um Stock und Stein!
Die Ahnung raunt mit sanfter Stimme:
„Mensch, weißt du noch, wohin du gehst?“
Sie ist Bestandteil dieses Lichts …
Ein Rätsel fordert auf: „Bestimme,
kleiner Niemand, wo du stehst!“ –
und leiser Wind kommt aus dem Nichts.
Dann fährt ein Funke durch die Zeit!
Ist’s ein verirrter Schein gewesen …
ein Himmelskörper, der verglüht?
Der Mond thront hoch, in seinem Kleid!
Er lässt uns fremde Zeichen lesen –
und die Gedankenkraft erblüht!